Philosophen zum Anfassen – so empfinde ich das, was in diesem Buch steht. Wir begeben uns an die Tische großer Denker in den Jahren vor und während des zweiten Weltkrieges.
Die Autorin hat Biografien mehrerer Philosophen zusammengestellt und die Verbindungen dieser Denker und Denkerinnen untereinander dargestellt. Wer hat wen wie beeinflusst? Dabei erklärt sie anschaulich die jeweiligen Ideen, Richtungen und Denkweisen mithilfe zahlreicher Beispiele.
Es gibt sehr viele Zitate und Hinweise auf Bücher – wer sein Wissen über Philosophen und deren Ideen vertiefen will, sollte diese Bücher lesen.
Manche Stellen muss man mehrmals lesen, um sie zu verstehen, vieles aber ist interessant und sogar amüsant. Es macht neugierig, wenn man sich vorstellt, wie die Herrschaften zusammengesessen haben und heftig diskutiert wurde.
Fazit: Um zu verstehen, wie die Existenzialisten sich ausgetauscht und ihre Ideen geformt haben, ist dieses Buch ein sehr guter Einstieg. Es ist zu anspruchsvoll, um es mal eben durchzulesen, da es von Zitaten und Buchhinweisen gespickt ist. Wer sich aber fachlich ins Thema vertiefen will, kann dieses Buch als Impuls sehen und anhand der ausführlichen Literaturliste weiter lesen.
Sarah Bakewell: Das Café der Existenzialisten. C.H. Beck 2016
ISBN 978-3-406-69764-7
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