Minimalistische Wohnaccessoires und Dekoelemente aus, mit und für Papier und Pappe selbst herstellen
Die Autorin Ute Sölch führt ein Designstudio. Ihr Anspruch ist es, hochwertige und originäre Gestaltung zu erschaffen. Dies drückt sie auch in diesem Buch und den enthaltenen 22 Ideen aus.
Auffällig ist zunächst das Layout des Buches: Viele Begriffe und Textzeilen sind in Kleinbuchstaben geschrieben, alle Absätze und Spalten sind optimal auf das quadratische Buchformat ausgerichtet und durch eine lockere Gestaltung optisch entsprechend gestaltet. Allerdings empfinde ich die Gestaltung manchmal etwas unübersichtlich. SO habe ich mehrmals nicht erkannt, um was für eine Idee es überhaupt geht.
Die einzelnen Projekte bzw. Ideen werden jeweils mit einem Foto und etwas Text vorgestellt. Diese Fotos sind manchmal etwas zu verkünstelt, sodass man das Objekt nicht gleich erkennt. Bei der Stifteschale (s. 90 ff.) gibt es kein Foto des Objekts, stattdessen Grafiken. So kann man sich gar nicht richtig vorstellen, was man da herstellen könnte. DIe Ideen sind wie auf dem Titel angekündigt zur Deko oder auch mit praktischem Nutzen.
Mir ist nicht ganz klar, warum nicht durchgehend ein System gefunden wurde, um die Objekte vorzustellen und die Anleitungen zu erläutern. Das Schreibbrett z.B. (S. 89) sieht auf dem Foto aus wie ein großes Holzbrett mit einer Metallklammer. In der Übersicht zum Materialbedarf steht aber nichts von einem Holzbrett. Hier steht „Bogen Graupappe“, der offenbar als „Brett“ dient. Eine Anleitung oder Skizze fehlt hier leider komplett.
Fazit: Interessante künstlerisch anmutende Anregungen zum Dekorieren und Basteln. Leider etwas unübersichtlich und nicht für Bastelanfänger geeignet, da manchmal konkrete Schritt-für-Schritt-Anleitungen fehlen.
Ute Sölch: (nicht) von Pappe. LV 2017
ISBN 978-3-7843-5520-7
Hallo. Als ich das Bild sah, dachte ich: Ja, das genau will ich. Dank deinem Fazit weiss ich aber, dass es als Bastelanfängerin wohl eher nix für mich ist. Schade, aber danke! 🙂
LG, Debs
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