„Liebe geht durch den Garten“, heißt es im Klappentext. Anders als im Roman von Ulrike Hartmann mit genau diesem Titel geht es in „Querbeet ins Glück“ nicht um eine Frau, die einen Schrebergarten für sich entdeckt. Die Protagonistin wird vielmehr in einen Gemeinschaftsgarten geschubst und lernt dort unterschiedlichste Menschen kennen. Endlich lebt Maddie ihren beruflichen Traum als Musicaldarstellerin in Berlin. Dafür hat sie praktisch kein Privatleben und muss sich die Altbauwohnung mit einer älteren Frau und ihrem dicken Kaninchen teilen. Sie leidet unter Selbstzweifeln und dem Druck, den sie sich selbst macht. Weil ihre Vermieterin und zugleich Mitbewohnerin ins Krankenhaus muss, soll Maddie sie in der Grünanlage „Grüne Freiheit“ vertreten. Dort entdeckt sie ganz neue Fähigkeiten und Interessen aber auch, dass sie um ihrer selbst Willen gemocht wird. Außerdem begegnet sie einem Mann…
Die Autorin Lisa Kirsch schreibt locker und mit viel Humor. Sie beobachtet sehr genau, sodass die Figuren im Roman skurril, liebenswert und vor allem lebendig erscheinen. Ein bisschen wenig Beachtung bekommt das Theaterleben, das Maddie doch so wichtig ist. Hier hätte man gerne etwas mehr reingeschnuppert. Überhaupt sind so viele Figuren interssant, dass man gerne mehr über sie erfahren würde. Vielleicht gibt es ja noch einige Fortsetzungen mit ihnen?
Fazit: Das GLück muss man wohl nur zulassen, zumindest ergeht es Maddie im Roamn so. Eine Geschichte, die richtig Spaß macht und ein Liebesroman, der so gar nicht die typischen Klischees bedient.
Lisa Kirsch: Querbeet ins Glück. Fischer Verlag 2022
ISBN 978-3-596-70641-9