Amiras Koffer

Das Mädchen Amira trägt einen Koffer in einen Raum. Eine Frau, vermutlich ihre Mutter, schleppt ebenfalls Gepäck. Der Raum und die Umgebgung, die auf weiteren Bildern zu sehen sind, wirken einfach und ärmlich. Erwachsenen Leser*innen wird deutlich, dass Amira mit ihrer Familie in einem Flüchtlingslager angekommen ist. Amira entdeckt in der Ecke ihres Koffers eine kleine Pflanze. Sie pflegt sie und fühlt sich wohl dabei, zuzusehen, wie das Pflänzchen größer wird. Andere Kinder werden aufmerksam auf Amira und ihre Kofferpflanze und schenken ihr Samen. So hat Amira nicht nur die Pflanze als Freund und für die Erinnerungen an zuhause, sondern auch bald Kinder als neue Freunde. Und die Pflanzen wachsen gemeinsam aus dem Koffer.

Mit sanften Farben und einfühlsamer Bildsprache hat Nicky Johnston die Geschichte, die nur mit wenigen kurzen Sätzen erzählt wird, illustriert. So bietet sich das Buch bereits für junge Kinder an, eignet sich aber auch für Grundschulkinder.

Fazit: Amira und ihre Kofferpflanze unterstützen Eltern, Erzieher*innen udn Kinder dabei, über Gefühle und Freundschaft zu sprechen und geben Impulse für die Auseinandersetzung mit senisblen Themen, wie Flucht und Vertreibung.

Vikki Conley und Nicky Johnston: Amiras Koffer. Carl Auer 2022

ISBN 978-3-96843-036-2

Veröffentlicht von Leserin

Beruflich schreibe und lektoriere ich Bücher für Erzieherinnen. Dafür muss ich viel Fachliteratur lesen. Wenn ich damit fertig bin, lese ich weiter: Romane, Sach- und Fachbücher... Weil ich es liebe, etwas selbst zu machen, im Garten herumzuwurschteln und zu reisen, lese ich auch Bücher darüber. Meine Rezensionen dazu findet ihr in meinem Blog.

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