Alexander, der sich Sascha nennt, entschließt sich, endlich sein Medizinstudium zu Ende zu bringen. Eigentlich ist er ein begnadeter Physiotherapeut, doch das scheint er noch nicht so ganz verinnerlicht zu haben. Da er keine Ausbildung hat, arbeitet er nur inoffiziell als Masseur. Er wohnt bei seiner Großtante in der Villa Palmira in Bad Reichenhall und ist sehr verliebt in seine Freundin Mira.
Wie schon im ersten Teil um Sascha Maiensäss, „Kurschatten-Affäre“, gilt es einen Fall zu klären. Die Geigerin Elina wird vermisst. Sascha hatte sie gerade erst kennengelernt und kann sich natürlich nicht zurückhalten, die Suche tatkräftig zu unterstützen.
Als Kriminalfall dieses Krimis scheint die Suche vielleicht etwas mager. Doch da gibt es dann auch noch einen Mord, der mit hineinspielt und ganz nebenbei auch gelöst werden muss. Die Autorin schreibt gewohnt locker aber mit genug Tiefgang, sodass es nie langweilig wird. Die Figuren sind allesamt äußerst interessant und einige von ihnen wachsen schnell ans Herz, sodass man gespannt auf den nächsten Band der Reihe wartet.
Fazit: Sascha wird nun doch noch Arzt – zumindest studiert er wieder. Und es gibt trotzdem genug zu tun für ihn als Laiendetektiv mit einem lustigen Netzwerk aus Freundinnen und einer skurrilen Tante.
Lisa Graf-Riemann: Die zweite Geige. Servus Verlag 2022
ISBN 978-3-7104-0301-9