Charlie arbeitet in einer Eventagentur, wo sie ständig unter Stress steht. Sie ist unzufrieden mit dem Job, mit sich und überhaupt. Als ihre Großmutter ins Krankenhaus muss, bleibt auch noch die Arbeit im Schrebergarten an ihr hängen. Doch ihre Oma hat sie aufgezogen und ist ihre Familie. Also lernt Charlie, Tomaten zu ziehen und Unkraut zu jäten. Dabei bleibt sie meist mit sich selbst beschäftigt. Das macht die Figur nicht sonderlich sympathisch. Allerdings lernt sie stets dazu, verändert sich im Laufe des Romans und öffnet sich auch den Lesern dadurch mehr.
Parallel erfahren wir von einer Liebesgeschichte der Großmutter, die romantisch und traurig ist. Auch wenn es so scheint als hätte s diesen zweiten Strang nicht gebraucht, macht er die Geschichte runder. Dank des angenehmen Schreibstils von Julia Parin (ein Pseudonym) liest sich das Buch fast zu schnell.
Fazit: Ein nicht typischer Frauen-Liebes-Entwicklungsroman mit viel Grünzeugt drumherum, der gut unterhält.
Julia Parin: Wenn Träume Wurzeln schlagen. Heyne 2022
ISBN 978-3-453-42576-7